Krebsvorsorge für Frauen


Die gesetzlichen Krankenkassen bieten für Versicherte ein umfangreiches, kostenloses Programm zur Krebsfrüherkennung an.


Ab dem 20. Lebensjahr jährlich - Geschlechtsorgane


Gezielte Anamnese

Gynäkologische Tastuntersuchung

Entnahme von Untersuchungsmaterial vom Gebärmuttermund und Gebärmutterhals (Pap-Abstrich)

Beratung


Ab dem 30. Lebensjahr jährlich - Brust


Abtasten der Brustdrüsen und dazugehörigen Lymphknoten

Anleitung zur Selbstuntersuchung

Beratung

Ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre - Hautkrebs-Screening


Nach der Geburt erworbene Muttermale sind der höchste Risikofaktor für das maligne Melanom. So haben Menschen mit mehr als 100 Muttermalen ein deutlich erhöhtes Risiko, an dieser Art des Hautkrebses zu erkranken. Stattgehabte Sonnenbrände erhöhen dieses Risiko weiter. Ebenso spielt die genetische Veranlagung eine Rolle, insbesondere bei Menschen mit heller Haut, rötlichen oder blonden Haaren. Auch der regelmäßige Besuch des Solariums kann das Risiko einer Hautkrebserkrankung steigern.

Wichtigstes Ziel der Hautkrebs-Früherkennung ist eine frühzeitige Entdeckung kleinerer Tumore bei allen Hautkrebsarten um so die Zahl der Todesfälle zu senken. Gerade in frühen Stadien sind nahezu alle Hautkrebsarten gut zu behandeln und heilbar.

Ein Kurzfilm des Deutschen Ärzteverlags und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention informiert anschaulich über das Hautkrebs-Screening

Ab dem 50. Lebensjahr jährlich - iFOBT


Für alle Frauen ab 50 Jahren bieten die gesetzlichen Krankenkassen jährlich einen Test auf verstecktes Blut im Stuhl (iFOBT).


Ab dem 55. Lebensjahr - Darmspiegelung


Für alle Frauen ab 55 Jahren gilt ein Anspruch auf eine erste Darmspiegelung, die nach zehn Jahren wiederholt wird. Wer nicht zur Darmspiegelung gehen möchte, kann ab 55 Jahren alle zwei Jahre einen Test auf verstecktes Blut im Stuhl machen lassen.

Die Diagnose Darmkrebs ist bei Frauen die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Und auch hier gilt, je frühzeitiger die Krankheit erkannt, desto besser ist sie behandel- oder sogar heilbar. Rauchen, Übergewicht, wenig Bewegung, regelmäßiger Alkoholkonsum und eine Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen und viel rotem Fleisch beziehungsweise viel Wurstwaren sind Risikofaktoren für Darmkrebs. Auch beim Darmkrebs spielt eine genetische Veranlagung eine Rolle. Da Darmkrebs in der Regel selbst keine oder nur sehr spät Beschwerden verursacht, gehören sichtbares Blut im Stuhl, Blutarmut, veränderte Stuhlgewohnheiten und Gewichtsabnahme zu dem ersten Anzeichen.

Wichtigstes Ziel der Darmkrebs-Früherkennung ist es Vorstufe dieser bösartigen Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.


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